Mit der Inbetriebnahme von Bahnsteig 2 am 1. Mai 2022, dem letzten von insgesamt vier Bahnsteigen am Rastatter Bahnhof, biegen wir in die Zielgerade des Großprojektes „Barrierefreier Umbau Bahnhof Rastatt“ ein.
Baubeginn war bereits am 06.04.2021. Mit dem Rückbau von Bahnsteig 1 wurde der Startschuss für das Bauprojekt gegeben.
Angefangen bei Planungsleistungen unseres Technischen Büros, dem normalen Bahnsteigbau, über den konstruktiven Ingenieurbau, die Sanierung denkmalgeschützter genieteter Stahlteile, die statische Instandsetzung der Bestandsdächer bis hin zu den Abdichtungsarbeiten der bestehenden Personenunterführung und dem Neubau des barrierefreien Übergangs auf alle Bahnsteige, waren sämtliche Gewerke vertreten.
Die Arbeiten für die Personenüberführung konnten nun in der Nacht vom 3. auf den 4. Mai 2022 beginnen.
In den nächsten 10 Nächten werden wir in den Sperrpausen gemeinsam mit unseren Nachunternehmern jeweils ein weiteres Bauteil mit einem der größten Mobilkräne Deutschlands einheben.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird der Kran das Bauteil 1 der Personenüberführung mit über 40 to Gewicht bereits teilweise verglast auf die von uns hergestellte Betonstütze und die neu eingehobene Stahlstütze aufsetzen.
Weiteres Highlight bei der Montage der Überführung wird der Einhub des 22 to schweren Bauteils 3 zwischen Bahnsteig 3 und 4 mit ca. 57 m Ausladung am 10.05.2022 sein.
Über den weiteren Fortschritt der Arbeiten werden wir in den kommenden Tagen berichten.
Aktualisierung vom 12.05.2022
Aktualisierung vom 10.05.2022
Aktualisierung vom 09.05.2022
Aktualisierung vom 06.05.2022
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden Bauteil 2 und 3 der Personenüberführung angeliefert und abgeladen.
Heute Nacht soll die Stahlstütze auf Bahnsteig 3 gestellt werden, so dass von Samstag auf Sonntag Bauteil 2 planmäßig eingehoben werden kann.
Sollte die Stütze schneller als geplant montiert sein, wird Bauteil 2 vorgezogen und bereits heute Nacht eingesetzt.
Aktualisierung vom 05.05.2022
Nach langem Warten war es um ca. 23:20 Uhr soweit. Wir bekamen die Nachricht, der Schwertransport habe die Autobahn in Rastatt verlassen und wäre in Begleitung der Rastatter Polizei auf dem Weg zur Baustelle.
Die Route ging quer durch das Rastatter Industriegebiet, vorbei am Octomedia über den Berliner Ring auf die Karlsruher Straße (B36), die der Transporter dann gleich wieder in Richtung Niederwaldstraße verließ. Für die Strecke, die mit dem PKW in ca. 5 min gefahren werden kann, benötigte der Schwertransport mit einer Gesamtlänge von 50 m und einem Gewicht von fast 100 to mehr als eineinhalb Stunden. Alleine das Durchfahren der 400 m langen Niederwaldstraße entlang der Bahngleise dauerte wegen zahlreicher parkender Anwohner über 30 Minuten. Um an den geparkten Kfz vorbeizukommen, musste der mehr als 4,00 m breite Transport die Ladung anheben und über die Autos rangieren.
Auf der Baustelle angekommen, ging es dann recht zügig: Unser Nachunternehmer bereitete das Bauteil für den Einhub vor, der um 2:35 Uhr erfolgen konnte. Bereits 10 Minuten nach dem Anziehen des 40 to schweren Bauteils fand dieses auch schon seinen vorgesehenen Platz auf dem Betonpfeiler bzw. der Stahlstütze.
Der Rest war Routine und es folgte die Arretierung des Bauteils.
Aktualisierung vom 04.05.2022