Mit dem Tunnelanschlag des Arlinger Tunnels am vergangenen Freitag haben die Arbeiten für den letzten Teilabschnitt der Westtangente Pforzheim begonnen. Damit wird westlich von Pforzheim eine Verbindung zwischen der A8 und der B294 im Enztal geschaffen.
Gabriela Mühlstädt-Grimm (Vizepräsidentin des Regierungspräsidiums Karlsruhe), eröffnete gemeinsam mit Steffen Bilger (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur), Winfried Hermann (Landesverkehrsminister) sowie Jürgen Genthner (Referatsleiter Regierungspräsidium) den Westtangenten-Abschnitt. Patin des künftigen Tunnels ist die Frau des Pforzheimer Oberbürgermeisters, Monika Boch. Sie durfte gleich kräftig anpacken und die organisierte Probesprengung einleiten sowie den „Baggerbiss“ tätigen.
Die ARGE wurde durch die Herren Martin Zmölnig und Norbert Reichard von ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tiefbau GmbH, Wolfgang Weber von Jäger Bau GmbH, Joachim Sahr von Grötz Bauunternehmung sowie den Herren Alexander Klöcker, Volker Zink, Andreas Eisenhuth, Maximilian Berger und Robert Ferencak der REIF Bauunternehmung GmbH & Co. KG vertreten.
Ein weiteres Highlight der Feier waren die beiden Baumaschinen, ein 30-Tonnen-Bagger CAT 330 Hybrid sowie ein rein elektrisch betriebener Radlader Kramer 5055e, der Firma Reif.
Der Arlinger Tunnel wird rund 1,3 km lang und besteht aus dem eigentlichen Verkehrstunnel und einem östlich angelegten Rettungsstollen. Der überwiegende Teil des Tunnels wird in bergmännischer Bauweise hergestellt und durchfährt wechselhaftes und größtenteils inhomogenes Gebirge. Die Bauzeit des Tunnels beträgt in etwa viereinhalb Jahre und hat eine gesamte Auftragssumme von rund 75 Mio. €.